IST WENIGER DAS NEUE MEHR?*

Ich weiß nicht mehr, wann genau und über wen ich ES gefunden haben. Irgendwann in diesem Jahr rückte ES einfach in mein Bewusstsein: das Ministerium für Glück und Wohlbefinden. Wie bitte? Ja, Sie lesen richtig. Gibt es das wirklich? Ja, es existiert. Und zwar als unabhängige Initiative für bewusstes Leben und Glücksbesinnung.

Ministerium für Glück und WohlbefindenMinisterium für Glück und WohlbefindenMinisterium für Glück und Wohlbefinden

 

 

 

 

Gina Schöler und Daniel Clarens sind zwei Masterstudenten des Fachs Kommunikationsdesign aus Mannheim. Ihr gemeinsames Abschlussprojekt ist das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“, welches die zwei anhand einer transmedialen Kommunikationskampagne ausgearbeitet haben. Sie wollen einen bundesweiten Diskurs anregen und große Frage stellen.

  • Was ist gutes Leben?
  • Was brauchen wir um glücklich zu sein und was müssen wir dafür tun und ändern?
  • Was kann die Politik tun, um uns allen die Rahmenbedingungen zu schaffen, die es uns ermöglichen, glücklicher zu leben?
  • Muss das Handeln der Politik immer und ausschließlich auf die Wirtschaft ausgerichtet sein – oder wie wäre es doch mal mit dem Indikator des Bruttonationalglücks, ganz nach dem kleinen Land Bhutan?!
  • Kann man ein Ministerium für Glück in Deutschland etablieren? Wie würde das aussehen?
  • Was würde man sich von einem Ministerium für Glück erhoffen und welche Aufgaben könnte es übernehmen? (Auszug aus dem Konzept, was Sie hier detailliert finden)

 Wir brauchen das Bruttonationalglück

Um Antworten zu finden, organisieren die beiden vielseitige Aktionen und reisen durch die ganze Republik: Der Kinoabend mit anschließender Diskussionsrunde zum Film „What happiness is“ ist innerhalb kürzester Zeit ausgebucht. Die Workshops an Schulen in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung finden hohen Zuspruch bei den jungen Erwachsenen. Ein Aktionstag auf dem Berliner Alexanderplatz mündete in einem Picknick-Flashmob und lud zum Entschleunigen und zum Teilen ein und auch dazu, im Alltag mal etwas anders zu machen. Das Credo ist, dass wirklich jeder etwas tun kann – und wenn es noch so klein ist – dass sich innerhalb der Gesellschaft etwas ändert. Und all die kleinen Dinge finden zusammen zum großen Bruttonationalglück (was es im kleinen Land Bhutan WIRKLICH gibt!).

Und wer jetzt wirklich noch keine Idee hat, was er selbst tun kann, dem lege ich die Glücksspielkarten des Ministeriums ans Herz. Ich habe gleich ein großes Päckchen gekauft und verteile sie fleißig. Die Idee dahinter: Ich erledige die Aufgabe, die auf dieser Karte steht und gebe sie dann fröhlich weiter. Das sind alles kleine Dinge, die jemand anderen glücklich machen, zum Beispiel

  • Halte jemandem die Tür auf und lächle freundlich.
  • Backe einfach so einen Kuchen für einen lieben Menschen.
  • Lächle einer fremde Person neben dir im Auto an.

Tun Sie´s! Sie werden sehen, es funktioniert und macht Sie selbst auch noch glücklich. Meine letzte Karte, die ich als offizielle Botschafterin des Glücks an eine liebe Freundin weitergab, war diese:

Glücksspielkarte*IST WENIGER DAS NEUE MEHR? Diese Frage stellen Gina und Daniel.
Meine Antwort darauf ist. Ja!

Danke Gina und Daniel für eure wertvollen Impulse. Ich werde euch weiter begleiten und unterstützen!

 

Dieser Artikel ist ein Beitrag zum Blogparaden-Duett von Petra Schuseil und Bettina Schöbitz. Beide fragten, wie wir unseren Alltag bewusster, nachhaltiger und glücklicher gestalten können.

 

 

Fotos: Ministerium für Glück und Wohlbefinden

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Pingback: “Weniger ist mehr” – die Blogparade im Duett | Respektspezialistin | Bettina Schöbitz

Schreibe einen Kommentar